Erleben
"Raibach erleben" meint in unserem 864-Seelen-Dorf hauptsächlich Natur und Umgebung, Wanderwege und schöne Aussichten. Die hügelige Lage, Gärten, Gebüsch und viele Streuobstwiesen sowie Weide-, Ackerflächen, Koppeln und viel Wald bieten dem Auge in allen vier Jahreszeiten ein sehr abwechslungsreiches Natur-Schauspiel.
Wer will, findet auch in der Ortsgeschichte interessante Details, etwa zu den einst zahlreich hier lebenden jüdischen MitbürgerInnen, zur Geologie oder zu den Sandsteinbrüchen.
Bei einem Ortsrundgang findet man sehr unterschiedliche Architekturstile, von mehrgeschossigen Bürger- und großen (ehemaligen) Bauernhäusern bis zu kleinen, geduckten Steinhauer-Fachwerkhäuschen. Die Kirche und der direkt oberhalb liegende Friedhof lohnen einen Besuch, die zahlreichen schmalen Quergässchen, die beidseitig von der Durchgangsstraße abzweigen, führen zu den in zweiter Reihen liegenden Parallelstrukturen des Straßendorfes bzw. zu den rückseitig der Häuser befindlichen Gärten.
Kleine Ausflüge in die nach allen Seiten ansteigende Feldgemarkung eröffnen ganz unterschiedliche Blicke und Perspektiven auf den Ort selbst, und wo das Tal sich öffnet, bis in den Taunus. Zahlreiche Streuobstwiesen grenzen an die Bebauung an, großartige Obstbaumbestände sind Inseln der Artenvielfalt und Obstlieferanten für jeden Kelterherbst.
Eine gute Gesamtorientierung bietet der Kuckucksweg, der allein sehr unterschiedliche Landstriche durchläuft und einen guten Überblick rund um Raibach anbietet. Dazu gehören im mittleren Waldabschnitt auch der kleine Steinbruch "Am Heegwald" oder die Bachgauer Hohle. Die beiden Umstädter Qualitätswanderwege streifen unsere Gemarkung unterhalb des Unterdorfes, sie führen mit rund 12 km Streckenlänge schon über benachbarte Stadtteile hinaus.
Oberhalb des "Buschelstadions" befindet sich die Erlebnisobstwiese, die mehrere Lern- und Beobachtungsstationen beherbergt und eine hohe, sehr naturnahe Aufenthaltsqualität hat. Ein Idyll nicht nur für Kinder ... Direkt am oberen Ende des Sportplatzes gibt es einen Bolzplatz und einen Streetballkorb, im Fliederweg und an der Kreuzung Auf der Hölle/Ohlbachweg gibt es gut ausgestattete Kinderspielplätze.
Selbstverständlich lohnt auch ein Ausflug zu den Windrädern auf dem Binselberg, es sind beeindruckende Bauwerke, angetrieben von konstantem Wind, den man am Boden gar nicht spürt ... Von den beiden kleineren Anlagen aus gibt es eine beeindruckende Aussicht über die Reinheimer Bucht bis zur hin zur Bergstraße.
Eher nicht für Tagesgäste aber für die Menschen vor Ort von Bedeutung sind die Reiterhöfe, der Oberhof am Ortsausgang von Raibach, Richtung Dorndiel, der Beinehof, ein schöner, am Ortsrand oberhalb der Straße Auf der Beine gelegener Bauernhof, und der Börncheshof am Ende des Sandweges. Letzterer ist außer für die Reiterei auch als moderner Schweinemastbetrieb bekannt und durchaus Ziel von Besuchern, um die Tiere im Freilauf beobachten.
Was Raibach fehlt, ist eine Gaststätte. Eine begrüßenswerte Alternative sind die Veranstaltungen des Ortsbeirates, der Vereine, der Kirchengemeinde und auch der Dorf AG, die großen Zuspruch finden und als Kommunikationsplattform genutzt werden.